Freitag, 11. September 2020

Verkauft

Nachdem ich 2019 Papa geworden bin, sind wir doch wieder auf eine Motorboot ausgewichen. Für den kleinen Mann, der vier Wochen nach seiner Geburt mit mir auf dem Ijsselmeer unterwegs war, sollte das mehr Sicherheit bedeuten. Wir haben tatsächlich auch viele schöne Touren mit dem Boot unternommen, sowohl in Friesland, auf dem Ijsselmeer und auf den Flüssen/Kanälen in Holland bis runter nach Limburg, wo wir aktuell unseren Heimathafen haben.

Nun gucke ich aber doch wieder nach einem Segelboot und dazu musste ich das Motorboot (leider) wieder verkaufen. Normalerweise bin ich beim Verkauf von Booten nicht so emotional aber auf der Ketito hat unser Kleiner natürlich seine ersten Bootserfahrungen gemacht und wir unseren ersten Erfahrungen mit dem Kleinen auf dem Boot. Da steckt also doch viel emotionales drinnen.

Ich habe die Ketito freitags inseriert und am folgenden Samstag -ta ta- war das Boot schon verkauft. So schnell kann es gehen.

Motorboot Stavo 850 AK
Unser Motorboot ist verkauft.

Stavo Kruiser 850 AK
Weiterhin gute Reise und viel Spaß mit deinem neuen Eigner.



Donnerstag, 11. Oktober 2018

Schnell vom Ijsselmeer nach Roermond

Contest 25 OC mit gelegtem Mast
Die Contest 25 lag zunächst im Yachthafen Waterland in Monnickendam. Leider konnten wir das Boot nicht ganz so häufig nutzen, wie ich es mir gewünscht habe, sodass es einfach die beste Idee war, das Boot zu mir nach Hause zu holen.
Von meinem Heimathafen in Roermond wohne ich nur wenige Minuten entfernt und so kann ich das Boot auch in der Woche abends nutzen.

Heiß war es
Für die Überführung habe ich drei Tage geplant und nachdem Freitag morgens um 10 Uhr der Mast gelegt worden ist, bin ich auch schon los. Da ich auch noch volltanken musste, war mein erster Halt in Volendam.

Obwohl das Boot nur einen 7 PS Diesel hat, habe ich mich entschieden dieses mal über die Ijssel (gegen den Strom) zu fahren. Die geplante Route war also:

Bojen an Land
Monnickendam --> Ketelmeer --> Ijssel --> Pannerdens Kanal --> Waal --> Maas-Waal-Kanal --> Maas 
Die Ijssel hat kaum noch Wasser
Von Volendam aus bin ich dann gegen 13 Uhr gestartet und wollte unbedingt noch die Ijssel erreichen, wo ich dann auch bei Sonnenuntergang im Yachthafen Ijsseldelta Marina Hattem angekommen bin.
Auch im Pannerdens Kanal sieht es nicht anders aus ...
Das Wetter war heiß. Einfach nur heiß. Ich weiß nicht wie oft ich von Bord gesprungen bin, einfach um mich nur kurz abzukühlen. Die Ijssel hatte einen Niedrigwasserstand wie ich ihn noch nie gesehen habe. Teilweise lagen Schiffe auf dem trockenen und auch die Bojen standen an Land. Mit meinem Tiefgang von 1,5 m musste ich echt darauf achten, dass ich nicht zu nahe ans verbleibende Ufer gerate.
... Und die Schiffe stehen auf dem trockenen
Am zweiten Tag lege ich um 8:30 Uhr ab. Ich will noch bis zur Waal kommen, wo ich dann auch am Abend gegen 21 Uhr festmache. Ich liege am Ende des Pannerdens-Kanals in einer kleinen Bucht vor Anker. In den eigentlichen Hafen kann ich leider nicht einlaufen, weil wegen dem fehlenden Wasser die Zufahrt zu flach ist. Dennoch kann ich an Land gehen, weil das Wasser an meinem Heck ebenfalls sehr flach ist und ich nur knietief eintauche. Ich kann also quasi zu Fuß von Bord an Land gehen.

Angekommen im Heimathafen Roermond
Am dritten Tag fliege ich mit der starken Strömung der Waal runter zum Maas-Waal Kanal, welchen ich ebenfalls schnell hinter mir lasse. Mein Ziel steht fest, ich will noch an diesem Tag Roermond erreichen. Außer der starken Hitze und meinen kurzen Sprüngen ins Wasser, gibt es auch nichts was mich aufhält. Ich erreiche unseren Vereinshafen gegen 19 Uhr am Abend.